Wie plane ich eine Webseite?
Sie möchten eine neue Webseite und stehen vor der Auswahl welche Webagentur oder Joomla Agentur Sie beauftragen sollen. Wie ist der beste Ablauf eines Webprojekts. Im Folgenden erklären wir unseren idealtypischen Ablauf.
An dieser Stelle möchten wir darauf hinweisen, dass es einen Unterschied macht, ob man eine bestehende Webseite erneuert, erweitert, ändert (= Relaunch) oder ob man komplett mit einer neuen Seite beginnt.
Beim Relaunch erfolgt auch eine Analyse der bisherigen Website, dessen Ergebnisse in das Konzept einfließen. So müssen z.b. bestehende Links nach der Umstellung umgeleitet werden, damit diese nicht auf Fehlermeldungen laufen - diese "Error 404"-Meldungen mag weder ein Webseitenbesucher noch Google.
1. Zielgruppe und Personas
Zu Beginn wird die Zielgruppe eruiert – wen wollen Sie mit Ihrer Webseite erreichen?
Die klassische Zielgruppendefinition ist sehr allgemein gehalten und beschreibt eine mögliche Kundengruppe mit allgemeinen Merkmalen wie Alter, Wohnort, Beruf, ... Die Zielgruppe hilft Ihnen beim Fokus auf den nächsten Schritt.
Nach der Zielgruppenanalyse definiert man sogenannte Personas, das sind beispielhafte Personen, die möglicherweise bei Ihnen kaufen. Diese Personen werden immer wieder in den Mittelpunkt gestellt, wenn man sich überlegt, wie die Webseite aufgebaut sein soll. z.B.
- Brigitte Maier, 32 Jahre, Angestellte, lebt in Salzburg, umweltbewusst und kauft qualitativ hochwertige Produkte
- Thomas Müller, 67 Jahre, Pensionist, lebt in Wien, schaut auf den Preis, sucht bequeme Lösungen
2. Ziele
Sind die Zielgruppen festgelegt, definiert man, was man genau mit der Webseite erreichen will.
Diese Ziele sollte möglichst konkret formuliert werden - also SMART (siehe Wikipedia): Spezifisch, messbar, aktivierend, realistisch und terminiert. Werden Ziele so definiert, kann einfacher überprüft werden, ob man diese Ziele auch erreicht hat.
Grobe Zielbereiche können sein:
- Produkte oder Dienstleistungen verkaufen
- Termine vereinbaren
- Newsletter-Abonnent*innen generieren
- Telefonische Kontaktanfragen generieren
- Kund*innen informieren
- Support anbieten
Diese Ziele als SMART-Ziele formuliert könnten z.B so lauten:
➔ Bis Ende 2021 werden pro Monat mindestens 10 Telefonanfragen über die Blogbeiträge zu Projektmanagement auf der Webseite generiert.
Normalerweise wird nicht nur ein Ziel mit der Webseite verfolgt. Verschiedene Ziele finden sich in den Menüpunkten und auf speziellen Landing Pages wieder.
3. Funktionen
Über diese Ziele wird die Funktionalität der Webseite konkretisiert:
- Gibt es Schnittstellen zu bestehenden CRM-Systemen oder Lagerhaltung?
- Wie viele Sprachen gibt es?
- Welche Kunden- und Benutzergruppen haben Zugriff?
- Sollen Daten importiert oder später exportiert werden?
- Wie hoch sind die Sicherheitsanforderungen?
4. Webdesign
Als nächster Schritt folgt das Design der Seite.
Zuerst wird das Design über grobe Skizzen, mögliche Klick-Pfade und die Menüstruktur erstellt. Anhand dieser wird das Layout entwickelt und gemeinsam mit dem Kunden abgestimmt.
Ein vorhandenes Logo, Farbkonzepte oder eine bestehende CI (Corporate Identity) wird in das Design einbezogen.
In dieser Phase wird auch wieder auf die Personas (s.o.) Rücksicht genommen:
- werden die Fragen der Kund*innen beantwortet,
- fühlen sie sich angesprochen,
- ist der „Call-To-Action“ (CTA) klar erkennbar und ansprechend gestaltet.
5. Umsetzung
Wenn die Design-Phase abgeschlossen ist, starten Umsetzung und Programmierung.
Diese Phase ist keine Blackbox an dessen Ende die fertige Webseite steht, sondern in mehreren Zwischenschritten wird der Fortschritt gezeigt und immer wieder gemeinsam mit Auftraggeber*in abgestimmt.
Parallel werden bereits Inhalte, Fotos und Videos erstellt – entweder durch den Kunden oder durch die Agentur.
6. Schulung
Sobald die Umsetzungsphase abgeschlossen ist, wird bei einer Schulung den Redakteur*innen das CMS und die Struktur der Webseite erklärt. Generell wird das System so eingerichtet, dass die Wartung der Inhalte selbsterklärend und einfach ist.
Durch Benutzerberechtigungen und Systemeinstellungen sehen Redakteur*innen nur die Felder und Menüpunkte, die für sie von Bedeutung sind. Für Administrator*innen gibt es umfangreichere Oberflächen, die sehr ähnlich von anderen Softwareprodukten sind. Daher geht es erfahrungsgemäß in der Schulung um eine Erklärung von Begrifflichkeiten (z.B. Meta-Beschreibung, Bildformate, …) und der Struktur des Systems (z.B. Unterschied Menüpunkt und Beitrag).
Kleinere Anpassungen, die sich während der Schulung ergeben, werden direkt umgesetzt, wie das Umbenennen von Menüpunkten oder Schaltflächen.
7. Go Live
Bevor die Webseite online gehen kann, werden noch technische Optimierungen und Einrichtungen vorgenommen, z.B.
- Performance-Optimierung,
- SEO-Tests,
- Analyse-Tools,
- Search Console,
- Automatische Backups,
- Update-Benachrichtigungen, …
8. Wartung und Updates
Dieser Punkt wird oft in Webprojekten vergessen. Für den langfristigen Betrieb einer Webseite sind laufende Wartungsarbeiten und vor allem regelmäßige Updates unerlässlich. Darum haben wir einen ausführlichen Beitrag zum Thema "Warum brauche ich einen Wartungsvertrag?" geschrieben.
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